Präsentation des Robotis OP3 (die Vorzüge hervorheben)
Robotis OP3, der letzte humanoide Roboter der Serie Darwin des koreanischen Herstellers ROBOTIS, kommt beim PC Intel NUC zum Einsatz. OS ist standardmäßig Linux, doch er akzeptiert ebenfalls Windows, sowohl 32 als auch 64 Bit, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die nur 32 Bit akzeptierten.
Der I3 Dual Core Prozessor bietet in Verbindung mit einem 8 GB RAM DDR4 und einer 128Go SSD eine Rechenleistung, die die Vorgänger nie erreicht haben.
Mit dieser Stärke können über eine Open CR-Karte die 20 XM430 Servomotoren dieses Roboters mit 20 Freiheitsgraden gesteuert werden. Die XM430 verfügen über eine höhere Rotationskraft als die MX-28 der Vorgängergeneration Darwin OP2 und können somit für anspruchsvollere Aktionen eingesetzt werden.
Hinzu kommt, dass die Verbindung mit dem Robotis OP3 vereinfacht wurde, indem man den Mini-HDMI durch einen HDMI-Anschluss ersetzte und ein Bluetooth-Modul hinzufügte. Mit einer Logitech C920 Full HD Kamera sowie IR-Detektoren ausgestattet, kann der Robotis OP3 sein Umfeld analysieren und mit ihm interagieren. Der Nutzer kann derweil von Lautsprecher und Mikrofon Gebrauch machen.
Gyroskop und Beschleunigungsmesser, beide dreiachsig, helfen ihm, sich auf unvorhersehbare Ereignisse einzustellen. Er ist ROS-kompatibel mit Kinetic und Ubuntu Xenial, verfügt über eine umfassende Dokumentation, sei es bei wiki-ROS, den E-Handbüchern der Dynamixel Servomotoren oder des Roboters selbst. Die gesamte Dokumentation ist beim Onlinedienst GitHub erfasst.
Was kann der Robotis OP3?
Dank eines neuen und stärkeren Algorithmus und der Full HD Kamera wird die Visualisierung besser und präziser. Es fällt ihm leicht, einem Gesicht zu folgen oder Farben und Formen zu unterscheiden. Von den 20 Servomotoren befinden sich 12 im unteren Teil des Körpers, wodurch er sich selbst auf steilen Rampen und Gefällen präzise fortbewegen kann. Man kann seine Wege und Reaktionen programmieren, doch durch seine ROS-Kompatibilität kann der Nutzer ihn auch manuell steuern.
Welche Einsatzmöglichkeiten bietet der humanoide Robotis OP3?
Die beiden Steuerungsarten machen diesen Roboter für verschiedene Bereiche interessant:
- Bildung – Codierung, Lenkung und Interaktionen anhand von Robotertechnik lernen
- Forschung – dank der verschiedenen Sensoren und der Kamera
Der Roboter kann sich zu schwer erreichbaren Orten Zugang verschaffen und sein dreiachsiges Magnetometer zahlreiche Informationen speichern. Die Ausstattung ist dazu geeignet, Recherchen zur KI durchzuführen, aber auch eventuelle Probleme oder Missstände bei lebensgroßen Robotern vorauszusehen. Einer der Parameter, der kürzlich mit einem kleinen humanoiden Roboter getestet wurde, betrifft die Beschleunigungszeit der Motoren, die in Bereichen, die eine hohe Präzision verlangen, problematisch sein kann. Eine weitere Studie wurde mit einem von ihnen durchgeführt, um die Spitzenleistung beim Einschalten der Motoren zu analysieren, was für die Einspeisung eines Roboters wichtig ist.
Wie schneidet der Robotis OP3 im Vergleich zu anderen humanoiden Robotern seiner Größe ab?
Für einen Roboter, der preislich im Mittelfeld angesiedelt ist, haben Sie hier einen Roboter, der mit einem leistungsstärkeren Computer ausgestattet ist als viele seiner Konkurrenten. Wie sein Vorgänger von Robotis, der Darwin OP2, ist der OP3 im Gegensatz zu Robotern der gleichen Kategorie, wie beispielsweise der NAO, ein Open-Source Modell. Hinzu kommt die Kompatibilität dieser Software mit Windows x32/x64 und Linux x32/x64. Es handelt sich hier also um einen vollwertigen, sehr polyvalenten Roboter, der vielen Erwartungen entsprechen wird.