Die Robotik wird allmählich in eine Vielzahl von Branchen integriert.
Mobile (oder vierbeinige) Roboter werden neben Roboterarmen nach wie vor am häufigsten eingesetzt. Eine Kombination aus beiden wird zunehmend angestrebt.
In letzter Zeit kommen die großen humanoiden Roboter auf den Markt. Boston Dynamics, Xiaomi, Tesla, Unitree Robotics… Diese Roboter verlassen gerade die Robotiklabore und werden in Fabriken bei gefährlichen, sich wiederholenden oder ermüdenden Aufgaben getestet.
Allerdings sind humanoide Roboter für bestimmte Aufgaben nicht unbedingt am besten geeignet, so dass man ihnen z. B. Arme, Cobots (kollaborative Roboter) oder mobile Roboter vorziehen würde.
Ein kurzer Überblick.
Große humanoide Roboter können zwischen manipulativen Aufgaben und der Interaktion mit Menschen wechseln.
Der humanoide Roboter Reachy von Pollen Robotics wurde zum Beispiel so programmiert, dass er erkennt, ob ein Besucher eine Gesundheitsmaske trägt oder nicht. Wenn dieser keine trägt, gibt ihm der Roboter eine.
Diese Art von Aufgabe ist ein gutes Beispiel für den Mehrwert, den ein humanoider Roboter im Vergleich zu einem anderen Robotertyp haben kann. So kann ein vierbeiniger Roboter mit einem Arm diese Aufgabe genauso gut erfüllen, aber sein Design wird von den Besuchern weniger akzeptiert.
So ist es denkbar, dass diese Art von Robotern für Missionen eingesetzt wird, die soziale Interaktion und manipulative Aufgaben beinhalten.
Hierzu zählen beispielsweise die Bereiche Gesundheit, Sicherheit usw.
Da das Design von großen humanoiden Robotern dem menschlichen Körper nachempfunden ist, wird es ihnen leichter fallen:
Der Vorteil eines Roboters mit anthropomorphem Design ist, dass die Umgebung nicht verändert werden muss, damit er sich bewegen und seine Aufgaben erfüllen kann.
Die Hersteller Airbus und BMW haben erste Tests in Fabriken (in kontrollierter Umgebung) mit vielversprechenden Ergebnissen durchgeführt. Die Idee dabei ist, Mensch-Roboter-Teams zu bilden, wobei die Roboter die gefährlichsten oder anstrengendsten Aufgaben übernehmen.
In der Luftfahrtindustrie leiden z. B. viele Beschäftigte an chronischen Rückenschmerzen, die durch die Montagearbeiten im Flugzeugrumpf (enger und überfüllter Raum) verursacht werden.
Humanoide Roboter Figure 02, getestet im Werk der BMW Group in Spartanburg (Bildrechte: BMW Group)
Obwohl humanoide Roboter in Menschengröße in letzter Zeit an Kraft und Leistung gewonnen haben, ist es wichtig zu betonen, dass diese Roboter noch nicht denselben Reifegrad erreicht haben wie andere Roboterplattformen wie mobile Roboter oder Roboterarme.
Die auf dem Markt erhältlichen humanoiden Roboter, wie der G1 oder der H1 von Unitree Robotics, sind für die Entwicklung von Anwendungen in kontrollierten realen Umgebungen vorgesehen.
Achtung: Um die programmierbaren Versionen der humanoiden Roboter nutzen und testen zu können, sind Fähigkeiten in der Computerprogrammierung (Python, ROS) erforderlich.
Die beiden wichtigsten Einschränkungen großer humanoider Roboter sind:
Ich rufe das Produktblatt auf, um alle technischen Spezifikationen zu sehen.
Die H1- und G1-Roboter sind, wie die anderen derzeit großen humanoiden Roboter, Forschungs- und Prototypenplattformen für die Anwendungsentwicklung.
Sie sind für Forschungslabore, F&E-Abteilungen und Innovationszentren konzipiert.
Ich rufe das Produktblatt auf, um alle technischen Daten zu sehen.
Humanoide Roboter eignen sich gut für Umgebungen, die für Menschen konzipiert sind, aber ihre Einschränkungen, wie Autonomie und Langsamkeit, schränken ihren Anwendungsbereich ein. Sie befinden sich noch in einem experimentellen Stadium, sind aber weiterhin vielversprechend.