Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) ist die drittgrößte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Diese Hochschule verfügt über ein Forschungslabor, Autosys, das sich auf die Entwicklung autonomer Systeme spezialisiert, die sich in Smart Cities einsetzen lassen.
In diesem Zusammenhang arbeitet Génération Robots seit einigen Jahren mit der Hambuger Hochschule zusammen, um ihr die notwendige Ausstattung für ihre Experimente zur Verfügung stellen zu können (mobile Roboter, LiDAR, Tiefenkameras usw.).
TIQ: Das Smart City Projekt der HAW Hamburg
Das HAW-Labor hat u. a. das TIQ Projekt (Test Area Intelligent Quartier Mobility) entwickelt, das dazu dienen soll, die Lebensqualität der Einwohner und die Mobilität der Fahrzeuge zu verbessern.
Teil 1 des Projekts: die Datenerfassung
Ein grundlegendes Element dieses Projekts ist die Erfassung von Daten. Die Forscher müssen ein Sensornetz bauen und implementieren, mit dem sich zahlreiche Informationen zur Bewegung von Fußgängern, Radfahrern, Rollern, Postboten usw. anzeigen lassen.
Die Anonymität des Privatlebens der Einwohner wird dabei gewahrt (der Sensor wurde unter Einhaltung des Prinzips „Privacy By Design“ entwickelt).
Mithilfe von Machine Learning werden diese enormen Datenmengen analysiert und mit anderen Daten wie z. B. Verschmutzungsgrad, Wetter usw. kombiniert. Im Fokus stehen die Vorhersage der Aktivitäten und die Visualisierung dieser Daten.
Teil 2 des Projekts: autonome Roboter
Der zweite Teil des Projekts besteht in der Herstellung und Implementierung autonomer Fahrzeuge, die sich in einer Fußgängerumgebung sicher entwickeln können.
Diese Roboter müssen einen hohen Grad an Autonomie aufweisen und imstande sein, viele verschiedene Aufgaben zu erfüllen: z. B. Gegenstände oder Päckchen ablegen oder abholen, einen Getränkeautomat bedienen usw.
Derzeit entwickeln Forscher einen mobilen Roboter, der selbstständig den Aufzug nehmen kann, damit er sich auf dem Campus entwickeln kann.
Der Roboter ist ein Husky, entwickelt vom Hersteller Clearpath Robotics und vertrieben von Génération Robots.
Es ist mit einem UR5 Roboterarm sowie mit diversen Sensoren ausgestattet, so dass es sich mit seiner Umgebung in 3D vertraut machen und sich orientieren kann:
- 2 x Tiefenkameras Intel Realsense D435
- 1 x LiDAR 3D robosense RS-LiDAR-16
- 1 x Orientierungssensor UM7
- 1 x GPS U-Blox 7
Die Wahl des Roboters Husky
Husky wird vor allem für Kartografieeinsätze in gefährlichen Gebieten (Minen, Marssimulationen, Minenräumaktionen usw.), aber auch für Wartungszwecke (Überwachung und Erkennung von Vibrationen auf Brücken) verwendet.
Er bietet eine lange Betriebszeit (8 Stunden) und kann bis zu 75 kg transportieren.
Der Roboter Husky kommt regelmäßig im Bereich Forschung zum Einsatz, um in Smart Cities oder Fußgängerumgebungen eingesetzt zu werden.
Falls Sie mehr wissen möchten, können Sie unten über zwei konkrete Einsätze von Husky und Jackal von Clearpath Robotics nachlesen:
Ein autonomer Shuttle und Botenroboter: das TaBuLa Projekt (Roboter Jackal)
- Ein autonomer Shuttle und Botenroboter: das TaBuLa Projekt
- Das ROSBIM Projekt oder die Integration der Robotik in die Bauindustrie
Roboter Husky von Clearpath Robotics :
- API: ROS, C++, Python
- Open-source
- Aktive Community
- Zahlreiche Online-Ressourcen
- Maximale Nutzlast: 20 kg
- Nutzlast All-Terrain: 10 kg
- Max. Geschwindigkeit: 2.0 m/s
- Ladezeit: 4 Std
- Autonomie bei Standardnutzung: 8 Std
- Standardnutzung: 8 Std
Im unten stehenden Video können Sie Husky auf dem Campus der HAW Hamburg in Action erleben (nachdem Sie das Youtube-Video geöffnet haben, klicken Sie auf Einstellungen – Zahnradsymbol > Untertitel > Automatisch übersetzen):