Le robot baxter est un robot Collaboratif

Industrieroboter: Beginn der zweiten Automatisierungswelle!

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Wenn von Industrierobotik die Rede ist, so denken wir zunächst spontan an Roboterarme aus der Automobilindustrie, die an Montagelinien eingesetzt werden. Das ist das herkömmliche Bild. Diese Roboter aus der Automation sind hochleistungsfähig, präzise und schnell. Seit dem ersten Industrieroboter Unimate, der von General Motors ab 1961 eingesetzt wurde, haben diese Industrieroboter große Fortschritte gemacht und werden ständig weiterentwickelt. Zwar lässt sich der Anfang einer Fertigungslinie mittlerweile gut automatisieren, beispielsweise bei der Fahrzeugherstellung, weniger leicht ist dies jedoch in der Endfertigung, die arbeitsaufwändiger ist.

Seit kurzem wird eine neue Generation von Industrierobotern entwickelt, die als Vorläufer der Fabrik der Zukunft gelten. Diese neuen Roboter sollen eine breite Palette von Aufgaben automatisieren, die bislang von Hand vorgenommen werden mussten. Diese Roboter, die oft – und mitunter zu Unrecht – als kooperative Roboter bzw. Kobots bezeichnet werden, haben einige Merkmale gemeinsam:

Merkmale Kobots

Ziel dieser Kobots ist es, Seite an Seite mit dem Menschen zu arbeiten. Als Vorläufer jener Technologien, die von zukünftigen Heimrobotern und anderen Robotern für die Betreuung pflegebedürftiger Personen eingesetzt werden, benötigen Kobots keine Schutzgitter wie herkömmliche Industrieroboter. Kobots sind sicher, da sie ihre Kraft aktiv oder passiv beherrschen, es besteht also keine Verletzungsgefahr für die Bediener.

Ein weiterer, vielleicht wichtigster Vorteil dieser kooperativen Roboter ist die Möglichkeit, neue Aufgaben zu erlernen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Industrierobotern, bei denen der Eingriff eines Experten erforderlich ist, genügen bei Kobots das Vorzeigen durch Gesten (der Bediener zeigt dem Roboter die von ihm gewünschte Aufgabe, indem er ihn sprichwörtlich bei der Hand nimmt) sowie Benutzeroberflächen mit Icons und sehr wenig Text, ähnlich wie bei Smartphones. So können Bediener ohne Computer- oder Roboterkenntnisse den kooperativen Roboter programmieren. Diese einfache, leistungsstarke Lernfähigkeit sowie die Fähigkeit des Roboters, eine klare Antwort zu geben (Verhaltensfeedback wie die Augen des Baxter Roboters, die bei Unverständnis mit Stirnrunzeln reagieren), machen Kobots sehr benutzerfreundlich und eröffnen dadurch zahlreiche Perspektiven.

Außerdem sind diese neuen Technologien durchaus erschwinglich (mehrere auf dem Markt verfügbare Lösungen sind für unter 50 k€ erhältlich) und bieten in den meisten Fällen einen Return-on-Invest von weniger als einem Jahr.

Flexibilität - Kobots

Diese 3 Merkmale machen die Kobotik zu einer wesentlich flexibleren Lösung als die herkömmliche Industrierobotik, einer Ergänzung anstatt einer Konkurrenzlösung. Daher ist die Kobotik besonders für Kleinstunternehmen bzw. kleine und mittelständische Unternehmen interessant, die bislang keine Roboter nutzen konnten und in den Kobots Roboterlösungen entdecken, die an einem Tag mehrere unterschiedliche Aufgaben übernehmen können.

Welches sind diese neuen Roboter, die bereits verfügbar sind oder aktuell entwickelt werden? In der nachstehenden Tabelle finden Sie eine unvollständige Auflistung der kooperativen Roboter.

RoboterHerstellerVermarktet?
BaxterRethink RoboticsJa
UR5 und UR10Universal RobotsJa
Autonomous Dual Arm RobotEpsonNicht
NextAgeKawada IndustriesNicht
FridaABBNicht
WorkerBotPI4 RoboticsNicht
JustinKuKA / DLRNicht
Kuka LWRKukaNicht